Trophäenbewertung in Coronazeiten
Gänzlich ungewohnt verlief die heurige Trophäenbewertung des Bezirksjagdamtes. Die Trophäen für den Jagdbezirk Birkfeld wurden am 9. März im Gemeindesaal Waisenegg angeliefert. Am nächsten Tag erfolgte die Bewertung unter Einhaltung strenger Covid-Maßnahmen und vorheriger Testung aller Beteiligter. Fritz Lang legte zuerst die Rehtrophäen revierweise den Bewertern vor und diese wurden anschließend bewertet. Danach wurden alle Trophäen von Alois Mauritsch und Hubert Reitbauer durch das Anbohren entwertet. Leider gibt es hin und wieder „Doppelvorlagen“, d.h. angebohrte Kiefer werden noch einmal vorgelegt. „Solche Schlampereien sollten eigentlich nicht passieren“, meinte Reinhard Otter, der Vorsitzende der Bewertungskommission. Die Jagdverantwortlichen wurden dem Bezirksjägermeister gemeldet, da sie für eine korrekte Vorlage verantwortlich sind. Peter Schweighofer verlas das bewertete Alter der Trophäen und dieses wurde von Julia Wilhelm im Computer gespeichert.
Danach legte Franz Faist alle mehrjährigen Rehtrophäen wieder in die passende Revierschachtel – nur die Kieferäste der „Dreierböcke“ mussten auf Grund des Projektes „Rehwild in der Kulturlandschaft“ extra vermessen und alle Daten statistisch erfasst werden, so wie es die Hegemeister schon bei den Schmalrehen erledigen mussten. Nach einer wohlverdienten Stärkung zur Mittagszeit wurden die Gams- und Rotwildtrophäen bewertet. Es war sehr erfreulich, dass sowohl bei den Gams- als auch bei den Rotwildtrophäen starke „Einserstücke“ dabei waren, denn das war in Birkfeld nicht immer so. Am späten Nachmittag konnten die Revierverantwortlichen ihre bewerteten Trophäen wieder abholen.
Ein uriger, zehnjähriger Berghirsch